Die Situation von Menschenrechtsverteidiger_innen in Honduras ist prekär. Insbesondere Umweltaktivist_innen sind Bedrohungen und Angriffen ausgesetzt. In Honduras werden im weltweiten Vergleich die meisten Umweltaktivist_innen ermordet (pro Kopf der Einwohner_innen des Landes). Die meisten Fälle stehen im Zusammenhang mit Bergbau und Wasserkraftprojekten, aber auch mit Tourismus-Großprojekten. Ferner werden die indigenen weiblichen Aktivist_innen überdurchschnittlich oft angegriffen.
Die totale Ausgangssperre, die von der honduranischen Regierung als Maßnahme zur Einschränkung von Covid-19 ergriffen wurde, hat auf verschiedenen Ebenen gravierende Folgen für die Menschenrechtsverteidiger_innen.
Mieke Wolter, ehemalige pbi-Freiwillige in Honduras, berichtet über die aktuelle Situation vor Ort.