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Internationale Mechanismen zur Bekämpfung der Straflosigkeit und Korruption wurden von den zentralamerikanischen Regierungen erst einberufen und nach (strafrechtlichen) Erfolgen an ihrer Arbeit gehindert und entlassen. Zurück blieben jedoch institutionelle Strukturen und eine gestärkte Zivilgesellschaft, die bis heute wirken und sich dem Kampf gegen kriminelle Machenschaften entgegenstellen. Sie versuchen beispielsweise Aufklärung und Wahrheit „von unten“ zu schaffen.

Vor diesem Hintergrund findet am 17. und 18. September die Online-Veranstaltung „Zentralamerika – Die Krisen der Rechtsstaatlichkeit“ statt. Dabei wollen wir mit Ihnen und mit Expert:innen und Betroffenen aus Zentralamerika diskutieren, wie sich die Lage vor Ort genau darstellt und welche Perspektiven sich daraus ergeben.
 

Zentralamerika – Die Krisen der Rechtsstaatlichkeit

Onlineveranstaltung: Zentralamerika - Korruption und eskalierende multiple KrisenZeit: 17. und 18. September 2021
Ort: Online (über Zoom); die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung zu Zoom erhalten Sie vor der Veranstaltung per E-Mail.
Sprache: Simultanübersetzung Deutsch-Spanisch
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Durchgeführt wird die Veranstaltung von der Evangelischen Akademie Bad Boll in Kooperation mit Runder Tisch Zentralamerika, Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e. V., Zentrum für entwicklungsbezogene Bildung (ZEB), pbi Deutschland, Ökumenische Initiative Mittelamerika e. V., Heinrich Böll Stiftung
>> Anmeldung und weitere Informationen

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und teilen Sie gerne die Veranstaltungsankündigung auf Facebook!
 

Programm

Freitag, 17. September 2021

16:30 Begrüßung (Lya Cuéllar, Koordinatorin Runder Tisch Zentralamerika)

17:00 Abbau der Rechtsstaatlichkeit: Korruption — Straflosigkeit — organisierte Kriminalität — Attacken auf die Justiz und unabhängige Institutionen. Skizzierung der Situation der jeweiligen Ländern. Mit:

Marco Pérez Navarrete Navarrete (Heinrich-Böll-Stiftung, El Salvador)
Juan Carlos Arce (Nunca Más, Nicaragua)
Juana Esquivel (Honduras)
Anabella Sibrián (Plataforma Internacional contra la Impunidad, Guatemala)
Moderation: Eva Kalny

19:00 Informeller Austausch/Networking

Samstag, 18. September 2021

15:00 Willkommen, Tagesprogramm, kurze Vorstellung der Workshops (Lya Cuéllar, Runder Tisch Zentralamerika)

16:00 Parallele Workshops

Workshop Nr. 1: Wege zur Rechtsstaatlichkeit — zwischen nationalen Chancen und regionalen Lösungen. Länder: Guatemala, Honduras, El Salvador, Nicaragua. Mit: Claudia Paz y Paz, Juan Francisco Sandoval (mit Simultanübersetzung)
Workshop Nr. 2: Gewaltsames Verschwindenlassen: Wie kommen Familienangehörige und betroffene Gemeinden zu ihrem Recht? Das Beispiel der Garífuna-Kommission SUNLA in Honduras. Mit Miriam Miranda, OFRANEH (angefragt)
Workshop Nr. 3: Am Beispiel Nicaragua: Wie kann der Kampf aus dem Exil aussehen? Menschenrechtsaktivitäten aus de Exil. Mit Wendy Flores, Nunca Más, Jacob Ellis Williams (mit Simultanübersetzung)
Workshop Nr. 4: Die salvadorianische Regierung gegen „unbequeme“ Personen. Mit Bryan Avelar, Wilson Sandoval
Workshop Nr. 5: Gerechtigkeit und Wahrheit einfordern. Das Beispiel der Asociación Justicia y Reconciliación. Mit: Violetta Elias, José Silvio, Edwin Canil
Workshop Nr. 6: Psychosoziale Begleitung von Menschenrechtsverteidiger:innen in Guatemala. Mit: Dr. Vilma Duque und Silke Kapteina

18:00 Pause

18:30 Abschluss: Vorstellung der Ergebnisse der Workshops und kurzes Panel: Die Rolle von Zivilgesellschaft und alternative Medien in der Stärkung des Rechtsstaats und im Kampf gegen Straflosigkeit und Korruption

20:00 Musikalischer Ausklang

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