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Liebe Unterstützer_innen,

Berge, Flüsse und Land sind den Indigenen in Mittelamerika heilig. Sie sind das Erbe, der natürliche Reichtum und die Lebensquelle der Vorfahren, die sie seit Jahrhunderten erhalten haben. Der Reichtum dieser Gebiete zieht große Unternehmen an, die im Namen des Fortschritts diejenigen bedrohen, die sich ihren extraktiven und expansiven Plänen widersetzen.

Der Bau von Wasserkraftwerken, deren Energie als sauber bezeichnet wird, ergänzt die Liste der Industrien, welche die Umwelt zerstören und Spuren hinterlassen, die nicht wieder rückgängig gemacht werden können. In Mittelamerika werden jedes Jahr 50 bis 60 Umweltverteidiger_innen getötet, weil sie gegen die Ausbeutung indigener Gebiete kämpfen.

„La Sangre de la Tierra“ ist ein Dokumentarfilm, der die schwerwiegenden Folgen der Expansion von Großunternehmen im Zusammenhang mit Wasserkraftwerken aufzeigt und den Widerstand der indigenen Gemeinschaften in Mexiko, Honduras und Guatemala dokumentiert.

Schauen Sie sich den Film an!
 

Für die Newsletter-Redaktion

Alexander Weber

 

 

Nachrichten

 

 

Mexiko: Was es bedeutet in Zeiten der Corona-Pandemie Frau und Menschenrechtsverteidigerin zu sein

Gemäß der Iniciativa Mesoamericana de Mujeres Defensoras de Derechos Humanos (deutsch: Mesoamerikanische Initiative der Menschenrechtsverteidigerinnen) waren Frauen und insbesondere Menschenrechtsverteidigerinnen in der Region bereits vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie Gewalt ausgesetzt. Die von den Regierungen eingeführten Maßnahmen zur Eindämmung der Verbreitung des Virus haben die strukturellen Probleme verschärft, die vor allem mit der Prekarität des Gesundheitssystems sowie der Ineffizienz des Verwaltungsapparates und der Rechtsverfolgung zusammenhängen. Dies verfestigt das Klima der Straflosigkeit von Menschenrechtsverletzungen, so Yésica Sánchez Maya von der Organisation Consorcio Oaxaca, welche von pbi Mexiko begleitet wird. Mehr...

 

Mexiko: Die Verteidigung von Land in Zeiten von Covid-19

Am 9. August wurde der Internationale Tag der indigenen Gemeinschaften unter dem Motto „COVID-19 und die Widerstandsfähigkeit Indigener“ gefeiert. Dabei wurden die Bemühungen indigener Gemeinschaften gewürdigt, durch ihr Wissen und ihre traditionellen Praktiken nach eigenen Lösungen für die Pandemie zu suchen. Die Vereinten Nationen haben erkannt, dass Indigene beispielhaft zeigen können, wie das Risiko künftiger Pandemien verringert und die Beziehungen zur Natur wieder ins Gleichgewicht gebracht werden können. In den von Indigene bewohneten Gebieten finden sich nämlich 80% der weltweiten Biodiversität. Mehr...

 

Honduras:„Wenn wir nicht selbst für uns sorgen, wer tut es dann?“

„Als die COVID-19 Krise begann, haben sich die Gemeinschaften versammelt und beschlossen, dass wir diejenigen sein werden, die sich um die Eingangs- und Ausgangskontrollen der Gemeinschaften kümmern werden“, erklärt Sebastián Reyes, der Generalsekretär der Regionalversammlung der „Central Nacional de Trabajadores del Campo“ (CNTC, deutsch: Nationalzentrale der Landarbeiter) des Ressorts von La Paz und Bewohner der Gemeinschaft El Encinal in La Paz (Honduras). Dort haben sich ca. 300 Familien dazu entschlossen, sich dem Kampf gegen das Coronavirus zu stellen, woran sich bis zum 6. August bereits 45.755 Honduraner_innen infiziert haben und 1.446 gestorben sind. Mehr...

 

Kolumbien: Friedensgemeinde San José de Apartadó - Gemeinsam gegen Covid-19

Die Friedensgemeinde San José de Apartadó liegt mitten in der konfliktreichen kolumbianischen Region Urabá. Weit entfernt von Gesundheitsinstitutionen und staatlicher Unterstützung sind die Bewohner_innen auch zu normalen Zeiten vielen Risiken ausgesetzt. Mit der Corona-Pandemie spitzt sich nicht nur die Gesundheitslage vor Ort zu, sondern auch die Gewalt durch bewaffnete Gruppierungen nimmt zu. Mehr...

 

Guatemala: pbi zeigt sich besorgt über den Zustand der Pressefreiheit

Der Zustand der Pressefreiheit in Guatemala hat sich dieses Jahr im Vergleich zu 2019 weiter verschlechtert. Seit Beginn der Corona-Krise haben sich Angriffe auf Journalist_innen und Menschenrechtsverteidiger_innen vervielfacht. Mehr...

 

Deutschland/Kolumbien: Aufruf der Wahrheitskommission

Die Wahrheitskommission hat die Frist verlängert, in der Kolumbianer_innen im Ausland ihre Zeugenaussagen machen können, um die Wahrheit über den bewaffneten Konflikt in Kolumbien aufzuklären und Wege zu finden, dass sich ein solcher nicht wiederholt. Auch in Deutschland können Kolumbianer_innen ihre Aussage machen. Mehr...

 

 

 

 

 

 

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Termine

 

Dreiteilige Online-Seminarreihe vom 1. bis 15. September: "Indigene weltweit"

Vom 1. bis 15. September findet die dreiteilige Online-Seminarreihe „Indigene weltweit“ statt. Beim dritten Seminar „Der Kampf indigener Völker ums Überleben“ am 15. September stellt Annette Fingscheidt, Referentin für Advocacy bei pbi Deutschland, Beispiele darüber dar, wie man Indigene bei ihren Kämpfen konkret unterstützen bzw. begleiten kann. Melden Sie sich jetzt an!

 

Online-Seminar, 8. September: Intersektionalität und Diversität
– Ein machtkritischer Ansatz

Diversity ist ein inzwischen gern benutztes Schlagwort, weniger gern wird ein solides Wissen um Diversität erworben, selten ist Diversität gelebte Wirklichkeit in Insitutionen und Verbänden. Der Workshop will den Mangel an Wissen beheben und Ansätze einer praktischen Diversitätsorientierung aufzeigen und diskutieren. Melden Sie sich jetzt an!

 

Frankfurt am Main, 18. September: 
Workshop "Transformation und Konflikt"

In diesem Workshop werden wir uns mit den Menschenrechten im Kontext von Frieden und Konflikt im globalen Zusammenhang der Sustainable Development Goals auseinandersetzen und unsere Rolle darin reflektieren. Der Workshop setzt sich aus einer Reihe verschiedener non-formaler und erfahrungsbasierter Lernmethoden zusammen. Am Ende des Workshops haben die Teilnehmenden Anregungen ihre eigene Rolle und Bildungsarbeit hinsichtlich Konflikten und Widerständen zu reflektieren und Einblick in neue Methoden der Konfliktbearbeitung. Melden Sie sich jetzt an!

 

Hamburg, 20. bis 27. September: 
12. Hamburger Klimawoche

Das pbi-Bildungsprojekt bietet das Planspiel „Goldrausch in Guatemala – Gift für Gemeinschaft und Klima“ am Mittwoch, den 23. September, im Rahmen der 12. Hamburger Klimawoche für Schulklassen der Oberstufe an. Mehr...

 

Fachgespräch in Bonn, 10. Oktober: Qualifizierung im Zivilen Peacekeeping

© Nonviolent Peaceforce: ZPK Training in Frankreich

Wie und wo kann man lernen, andere Menschen vor Gewalt zu schützen? Wie wird frau*man zur „Zivilen Peacekeeper*in?

Es wird in dem Fachgespräch darum gehen, uns mit verschiedenen Bildungsformaten zu beschäftigen, in denen Kenntnisse und Fähigkeiten in Zivilem Peacekeeping vermittelt werden. Die eingelandenen Fachleute, die aus unterschiedlichen Kontexten kommen, sprechen über ihre Erfahrung in der Friedensbildung. Mehr...

 

 

Mary Lawlor über pbi

Am meisten bewundere ich an der Arbeit von pbi, dass sie in sehr engem Kontakt mit Aktivist_innen stehen, die in Gebieten leben, die für Menschenrechtsverteidiger_innen besonders gefährlich sind."

- Mary Lawlor,
UN-Sonderberichterstatterin zur Situation von Menschenrechts-verteidiger_innen

 

 

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