Liebe Unterstützer:innen, infolge der gesellschaftlichen Krise in Nicaragua werden seit April 2018 auch zivilgesellschaftliche Organisationen zunehmend unterdrückt. Mehr als 100.000 Nicaraguaner:innen gingen seitdem ins Exil. Zwei Monate vor den Parlamentswahlen werden die Aussichten immer düsterer. Mindestens 18 Menschen der indigenen Gemeinschaften Miskito und Mayanga im Biosphärenreservat Bosawás wurden Ende August bei einem Massaker ermordet, das mutmaßlich von „Colonos“ (Siedler:innen) verübt wurde. Das Biosphärenreservat liegt in der autonomen Region Nordkaribikküste, welche von der UNESCO als das „Herz des mesoamerikanischen biologischen Korridors“ bezeichnet wird. Neben der Umweltzerstörung durch großflächige Rinderzucht, illegale Abholzung und Bergbau leiden die Bewohner:innen des Reservats unter wiederholten Angriffen und dem mangelndem Schutz ihrer Grundrechte. Aus diesem Grund war die Bevölkerung gezwungen, ihre angestammten Gebiete zu verlassen, um ihr Überleben zu sichern. Der Hohe Kommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen brachte bereits 2020 sein Besorgnis über die fortwährende Straflosigkeit für Straftaten an der indigenen Bevölkerung Nicaraguas zum Ausdruck. Mehr...
Für die Newsletter-Redaktion Alexander Weber
Nachrichten
Honduras: „Honduras wird sich nicht den ZEDEs beugen“ „Honduras wird sich nicht den ZEDEs beugen“ ist die mehrheitliche Antwort in Form eines Wortspiels (spanisch: „Honduras no se Zede“) der honduranischen Gesellschaft im Angesicht der bevorstehenden Einführung von sogenannten Sonderzonen für Beschäftigung und wirtschaftliche Entwicklung (spanische Abkürzung: ZEDE) in verschiedenen Teilen des Landes. Mehr...
pbi-Beitrag zur ökumenischen Friedensdekade 2021: "Friedensarbeit global verstehen": Menschenrechtsverteidiger:innen bereiten den Nährboden für ein friedvolles Miteinander. Indem sie sich für die Einhaltung der Rechte marginalisierter Gruppen einsetzen und sich für die Wiederherstellung der menschlichen Würde stark machen, sind sie zentrale Akteure der Friedensarbeit. Das braucht Mut: Immer wieder erfahren Menschenrechtsverteidiger:innen (MRV) Gewalt, werden bedroht, diffamiert und ermordet. Seit 40 Jahren schützt und unterstützt peace brigades international (pbi) als Trägerorganisation des Zivilen Friedensdienstes (ZFD) MRV bei ihrem gewaltfreien Einsatz für eine friedlichere Welt – immer auf Augenhöhe. Wie das funktionieren kann und warum Friedensarbeit global verstanden werden muss, zeigt der Beitrag von Joana Kathe, Beraterin auf Zeit bei pbi Deutschland. Zum Beitrag "Friedensarbeit global verstehen"
Kolumbien (Bilderstrecke): Auf den Pfaden des Friedens - Gemeinschaftsarbeit als Leben und Widerstand Jeden Donnerstag wird in den Dörfern der Friedensgemeinde von San José de Apartadó (CdP) Gemeinschaftsarbeit geleistet. Durch die Pflege und Bewirtschaftung des gemeinsamen Landes wird die unabhängige Nahrungsmittelversorgung der Gemeindemitglieder sichergestellt. Mehr...
Deutschland/Österreich/Italien: (Spenden-)Aktion "Tour des droits humains" Fünf Etappen, drei Fahrer:innen und eine Hommage an Aktivist:innen: Johanna, Axel und Paul begaben sich auf eine fünftägige Bergtour von Landsberg am Lech vor den Toren Münchens nach Bozen in Italien. Im Begleitfahrzeug dabei waren Irene und Mabel. Die Tour startete am 20.08.2021, die Gesamtlänge der Tour betrug 297 km. Durch eine Kreide-Aktion gedachte die Fahrradtour an ermordete Menschenrechtsverteidiger:innen. Mit einer kleinen Bilderstrecke und Zitaten möchten wir Ihnen Eindrücke der „Tour des droits humains“ vermitteln und damit vielleicht auch Ihnen einen Anstoss geben, eine ähnliche Aktion zugunsten der Arbeit von pbi ins Leben zu rufen. Mehr...
Kolumbien: pbi sucht Freiwillige. Bewerben Sie sich bis zum 12. September! Sie möchten für soziale Gerechtigkeit einstehen und bedrohte Menschenrechtsverteidiger:innen schützen, damit diese in Sicherheit arbeiten können? Dann bewerben Sie sich bis zum 12. September 2021 für den Einsatz als Freiwillige:r im pbi-Kolumbienprojekt. Mehr...
Jobs und Freiwilligeneinsätze
Jobs >> pbi Mexiko: Coordinación de Formación, Genero y Interseccionalidad
Freiwilligeneinsätze >> pbi Kolumbien: pbi sucht Freiwillige (Bewerbungsfrist: 12. September)
Publikationen
>> "Friedensarbeit global verstehen" >> Annual Review 2020 (Englisch) >> Podcast: "Jetzt mal ganz friedlich“ - #13 peace brigades international (39:59 Minuten)
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Das Gründungstreffen von peace brigades international fand vor 40 Jahren auf der Grindstone-Insel statt, die etwa 100 Kilometer südwestlich von Ottawa, Kanada, auf dem nicht anerkannten Gebiet der Algonquin und Anishinabek liegt. Erfahren Sie mehr über den Ursprung und die Geschichte von pbi und die Arbeit der von uns begleiteten Menschenrechts-verteidiger:innen und Organisationen in unserer Rubrik "40 Jahre pbi". (Die Rubrik wird laufend aktualisiert)
pbi feiert Geburtstag! Im September 1981 wurde pbi in Kanada gegründet, seither setzen wir uns unermüdlich für Menschenrechte weltweit ein. Feiern Sie gemeinsam mit uns Geburtstag und sammeln Sie zu Ihrem Anlass spenden zugunsten unserer Friedensorganisation. So können wir gemeinschaftlich und friedvoll auch die nächsten Jahre menschen.rechte.schützen. Mehr Informationen: Spendensammlung initiieren
Termine
Hamburg, 10. September: Die lange Nacht des Menschenrechtsfilms Am 10. September werden im Abaton Kino wieder die mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis prämierten Filme gezeigt. Die Moderatorin Daphne Sagner wird Sie durch den Abend begleiten und mit den Filmemacher:innen Gespräche führen.
Kreativer Fachtag: Eine Forschungsreise zu Gesellschaftsliebe Am 10. und 11. September findet der Fachtag "Eine Forschungsreise zu Gesellschaftsliebe" statt! Mit dabei: Kübra Gümüşay, das Institut für Gesellschaftsliebe und Bauchladen Monopol. Melden Sie sich jetzt an! >> weitere Veranstaltungen in der KulturKapelle
Fulda, 11. September: Vorführung des Films WOMAN Obwohl rund die Hälfte der Bevölkerung unserer Erde weiblich ist, bleiben Frauen in vielen Teilen der Welt bis heute ungehört. Das Filmprojekt WOMAN gibt Frauen überall auf der Welt eine Stimme. Schauen Sie vorbei! Mehr...
Online-Veranstaltung, 17. und 18. September: Zentralamerika - Die Krisen der Rechtsstaatlichkeit Internationale Mechanismen zur Bekämpfung der Straflosigkeit und Korruption wurden von den zentralamerikanischen Regierungen erst einberufen und nach (strafrechtlichen) Erfolgen an ihrer Arbeit gehindert und entlassen. Zurück blieben jedoch institutionelle Strukturen und eine gestärkte Zivilgesellschaft, die bis heute wirken und sich dem Kampf gegen kriminelle Machenschaften entgegenstellen. Sie versuchen beispielsweise Aufklärung und Wahrheit „von unten“ zu schaffen. Wir wollen mit Ihnen und mit Expert:innen und Betroffenen aus Zentralamerika diskutieren, wie sich die Lage vor Ort genau darstellt und welche Perspektiven sich daraus ergeben. Durchgeführt wird die Veranstaltung von der Evangelischen Akademie Bad Boll.
Bonn/Siegburg, 23. Oktober: pbi ist mit einem Stand bei der Fachmesse „ENGAGEMENT WELTWEIT“ Sie fragen sich, welche Engagementmöglichkeiten es in der entwicklungspolitischen Arbeit im In- und Ausland für Sie geben könnte? Sie würden gerne Ihre Jobmöglichkeiten bei nationalen und/oder internationalen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit, der humanitäre Hilfe oder der Friedensarbeit ausloten? Sie möchten kritische Nachfragen stellen können? Und am liebsten möchten Sie dabei auf authentische Erfahrungsberichte von Ehemaligen zurückgreifen können? Dann sind Sie auf der Fachmesse ENGAGEMENT WELTWEIT genau richtig! Auch pbi Deutschland wird dort mit einem Stand vertreten sein und ihre Fragen beantworten. >> Mehr Informationen und Tickets!
29. bis 31. Oktober: Multiplikator:innen-Fortbildung: „Planspiele als Methode in der entwicklungspolitischen Bildung" Bei der Fortbildung vom 29. bis 31. Oktober spielen wir zwei Planspiele, die entwicklungspolitische Fragestellungen plastisch erlebbar machen und in und außerhalb von Schule in der entwicklungspolitischen Bildung eingesetzt werden können.
Planspiel 1: „La Puya – Goldrausch in Guatemala“ – Gift für Gemeinschaft und Klima
Planspiel 2: „Wasser.Marsch!“ – Planspiel zur Verletzung des Rechts auf Wasser in Brasilien/ Deutschland
Die Planspiele werden von erfahrenen Fachkräften aus der entwicklungspolitischen Bildung angeleitet:
Barbara Lehmann-Detscher (FIAN-Deutschland) und Paul Metsch (pbi-Bildungsteam).
Save the Date: pbi-Infotag, voraussichtlich am 6. November! Auch dieses Jahr finden wieder mehrere Infoveranstaltungen statt. Die Informationstage und -seminare richten sich an all jene, die mehr über pbi erfahren möchten, Interesse an einem Freiwilligeneinsatz im Ausland oder der Mitarbeit in Deutschland haben. Die nächste Infoveranstaltung findet vorausssichtlich am 6. November statt. Ob als Präsenz- oder Online-Seminar ist noch unklar.
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