LGBTIQA+-Menschen – also lesbische, schwule, bisexuelle, trans, inter, queere und asexuelle Personen – werden aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Geschlechtsidentität ausgegrenzt, willkürlich verhaftet, gewaltvoll angegriffen oder sogar ermordet. Sie sind von struktureller Diskriminierung betroffen, haben beispielsweise meist einen eingeschränkten Zugang zur Gesundheitsversorgung oder zum Arbeitsmarkt. Vielerorts sind staatliche Behörden an der Ungleichberechtigung beteiligt und verweigern den Betroffenen jeglichen Schutz vor Anfeindungen und Gewalt.
Diese Dynamik ist auch in Guatemala, Honduras und Indonesien zu beobachten: 2023 war in Guatemala mit 34 Fällen von Hassverbrechen, eines der gewaltvollsten Jahre für die LGBTIQA+-Gemeinschaft. In Honduras wurden im selben Jahr mindestens 47 LGBTIQA+-Menschen getötet. In Indonesien wurde im Jahr 2022 zudem ein Gesetz erlassen, das sexuelle Beziehungen außerhalb der heterosexuellen Ehe ab 2025 bestraft.
Menschenrechtsverteidiger:innen, die ihre Stimme für mehr Gleichberechtigung erheben und in diesem Sinne auf Menschenrechtsverletzungen gegenüber LGBTIQA+-Menschen aufmerksam machen, sind dabei besonders gefährdet.
Welchen Herausforderungen begegnen LGBTIQA+-Menschenrechtsverteidiger:innen in Guatemala, Honduras sowie in Indonesien und welche politischen Ziele verfolgen sie aktuell? Was kann die internationale Gemeinschaft beitragen, um diesen Einsatz zu unterstützen? Über diese und weitere Fragen sprechen wir mit drei Menschenrechtsverteidiger:innen aus vorgenannten Ländern am 29. Mai im Rahmen einer Online-Veranstaltung.
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