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14.10.2019 – Vom 6. bis 13. November besucht die Menschenrechtsverteidigerin Esdra Sosa aus Honduras auf Einladung von pbi die Schweiz. Sie ist die Subkoordinatorin der Organisation Arcoiris und Koordinatorin von Litos, welche sich für lesbische und bisexuelle Frauen einsetzt.

LGBTIQ-Aktivistin  Esdra Sosa aus HondurasSeit dem Staatsputsch im Jahr 2009 in Honduras verzeichnet das nationale Menschenrechtskommissariat über 325 Morde an LGBTIQ (Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transgender, Intersexuellen und Queer) -Menschen. Alleine 2019 sind seit Januar 21 Personen dieser Gruppe ermordet worden. Hassverbrechen und Morde werden kaum strafrechtlich verfolgt und oftmals sind staatliche Sicherheitskräfte in die Verbrechen involviert. Im öffentlichen Diskurs wird die LGBTIQ- Gemeinschaft immer wieder angegriffen, sowohl seitens des Staates wie auch der Kirchen, Medien und Schulen. Die verwendete Sprache ist homophob und schürt Diskriminierung, soziale Ausgrenzung und Hass.

In ihrer Tour durch die Schweiz, Belgien und die Niederlande im November 2019 wird Esdra Sosa auf die besorgniserrengende Situation der LGBTIQ-Gemeinschaft in Honduras aufmerksam machen und Kontakte knüpfen, um den Schutz der Menschenrechtsverteidiger_innen, die sich für die Rechte der sexuellen Vielfalt in ihrem Land einsetzen, zu verbessern.

Die Organisation Arcoiris sensibilisiert und stärkt seit 2003 die LGBTIQ-Gemeinschaft in Honduras zu Themen wie Gesundheitsprävention und die Verteidigung und Förderung der Rechte der sexuellen Vielfalt. pbi begleitet die Mitglieder der Organisation seit 2015.

Text: pbi Schweiz
 

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>> Honduras: Mindestens vier LGBTI+-Personen im Juli ermordet, 22. August 2019